Undankbar.

Sie kommt, sie geht. Sie kommt wieder und bleibt.

 

Traurigkeit, diese abscheuliche, diese undankbare. Die Welt ist in Ordnung, zu schön, um wahr zu sein. Doch genau dann, wenn ich durchatme und mich freue und zu mir selbst sage: Jetzt habe ich es geschafft, jetzt habe ich alles erreicht und muss es nur noch genießen. Genau dann kommt sie, die unangekündigte Welle der Traurigkeit. Sie verschluckt mich schneller als mir lieb ist. Tag für Tag ein wenig mehr.

Ich habe Angst, denn ich kenne sie und weiß was sie anrichten kann.

 

Ich habe keine Zeit für diese Depression, ich möchte einfach nicht. Lass mich glücklich sein, bitte! Lass mich frei bleiben, bitte! Ich möchte nicht wieder um meine Gesundheit kämpfen müssen.

Grundlos, aussichtslos und nach einer gewissen Zeit, mal wieder hoffnungslos. Diese Traurigkeit, sie hat kein Gesicht, sie hat keinen Ton. Woran du sie erkennst? An einem dunklen Schleier, einem kalten Luftzug, Gänsehaut und trockenen Tränen. Es ist kalt. Wo auch immer sie verweilt, ist es verdammt kalt.

 

Es macht mich fertig schon wieder traurig zu sein. Ich will einfach nicht.

Diese Krankheit macht mich krank, so dumm es auch klingen mag. Weißt du was ich meine?